Modulare Roboter für eine flexible Fertigung

Die Anwendungsmöglichkeiten

Fernüberwachung der Produktion: Produktionsabläufe können überwacht, die Prozesseffizienz bewertet und Optimierungen vorgenommen werden, ohne dass eine physische Präsenz erforderlich ist. Diese Flexibilität ist etwa für Unternehmen von Nutzen, die über mehrere Standorte verfügen.

Simulation von Bewegungsabläufen: Vorab programmierte Simulationen, wie etwa die ‘Schweißnahtprüfung mittels Lasersensor’, ermöglichen die Planung und Vorhersage von Roboteraktionen, bevor neue Produktionsprozesse implementiert werden.

Manuelle Steuerung über Benutzeroberfläche: Benutzer können sowohl das digitale Modell als auch den physischen Roboter über ein Webinterface steuern. Dadurch lassen sich mögliche Roboterpositionierungen in einer virtuellen Umgebung testen, optimieren und anschließend in der realen Welt umsetzen. Die Bewegungsdaten des Roboterarms werden in die Cloud übertragen und dort verarbeitet. Eine VPN-Verbindung soll für die Datensicherheit sorgen. Die virtuelle Maschine ist über einen Webbrowser zugänglich, sodass sie von nahezu jedem Endgerät aus bedient werden kann.

Assistierte Bedienung des modularen Roboters mit XR-Brille: Die XR-Brille bietet Unterstützung bei der Bedienung modularer Roboter. Mit Augmented Reality (AR) erhalten Benutzer Schritt-für-Schritt-Anleitungen direkt im Sichtfeld. Virtuelle Hinweise und Anweisungen erleichtern das Steuern – auch für Einsteiger. Die Brille führt den Anwender dynamisch durch jeden Schritt, von der Inbetriebnahme bis zum Betrieb, und passt sich flexibel an unterschiedliche Szenarien an.

Die Methode der assistierten Bedienung über eine XR-Brille verspricht verschiedene positive Effekte:

Verringerte Einarbeitungszeit: Benutzer können geschult werden, ohne Handbücher zu studieren oder spezialisiertes Training absolvieren zu müssen. @Grundschrift_Impressum:

Fehlerreduktion: Neue Mitarbeiter können sich in einer virtuellen Umgebung mit der Maschine vertraut machen, ohne diese tatsächlich zu bedienen oder den laufenden Betrieb zu stören. Dies reduziert das Risiko von Bedienfehlern während der Einarbeitungsphase und ermöglicht eine sichere Ausbildung.

Interaktives Lernerlebnis: Das interaktive Lernerlebnis durch visuelle und interaktive Anleitungen verbessert das Verständnis und die Merkfähigkeit der Benutzer, indem es ihnen ermöglicht, komplexe Informationen besser zu verarbeiten und zu behalten.

Training für Notfallsituationen: Mit einer XR-Brille können auch Notfallszenarien simuliert werden, die das Bedienpersonal auf verschiedenen Szenarien vorbereiten.

Fazit

Modulare Roboter treten an, mit Flexibilität und Intelligenz die Automatisierung auf ein neues Niveau zu heben. Mit digitalen Zwillingen können Produktionsabläufe virtuell überwacht und optimiert werden. Bereits heute zeigen Anwendungsbeispiele das Potenzial dieser Technologie. In Zukunft werden modulare Roboter eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Fertigung in eine Ära von Flexibilität, Automatisierung und Intelligenz zu führen.

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